Die Mehrzahl der wissenschaftlichen Studien in den letzten 40 Jahren haben gezeigt, dass die Homöopathie gegenüber Placebo überlegen ist und der konventionellen Medizin in der Behandlung von Menschen und Tieren gleichgestellt werden kann.
(Reportsentwurf der Weltgesundheitsorganisation 2005)

Samuel Hahnemann entdeckte vor mehr als 200 Jahren das Ähnlichkeitsgesetz: similia similibus curentur – Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt. Auf diesem Grundsatz begründet noch heute die klassische Homöopathie. Ihre Theorie beruht auf den Naturgesetzen von Krankheit und Heilung.
Folgende Grundsätze definieren die klassische Homöopathie:

  1. Klassische Homöopathinnen und Homöopathen fühlen sich der Lehre und Theorie Hahnemanns verpflichtet.
  2. Jeder Mensch wird als Individuum mit einer eigenständigen Geschichte gesehen.
  3. Es werden nicht einzelne Symptome behandelt, sondern der Mensch als Ganzes.
  4. Es gibt keine vorbestimmten Mittel für bestimmte Krankheiten, d.h. bei Mittelohrentzündungen wird nicht automatisch Chamomilla verschrieben.
  5. Es wird nur ein einziges Mittel pro Besuch verabreicht.
  6. Mischformen mit anderen arzneilichen Heilmethoden (Bachblüten, Aromatherapie etc.) existieren in der klassischen Homöopathie nicht.
Eine mit der klassischen Homöopathie nicht zu verwechselnde Methode ist die Komplexhomöopathie. Bei dieser werden verschiedene potenzierte Arzneimittel zusammen zu Globuli und Salben gemischt und der Patientin, dem Patienten verabreicht. Gängige homöopathische Produkte, die man in den Apotheken kaufen kann, sind oft Komplexmittel, u.a. fast alle Similsan-Produkte.
Komplexhomöopathie hat nichts mit klassischer Homöopathie zu tun.